Lutherische Kirchenmission

Bleckmarer Mission

Thuthukani: Es geht weiter!

Thuthukani: Es geht vorwärts – langsam, aber sicher…

Ende September traf sich der Thuthukani Projektausschuss mit der Leiterin der Kindertagesstaette, Frau Lushaba, und einigen Eltern, um den aktuellen Stand und die nächsten Schritte des Projektes zu besprechen.

SA400054

Bei der Zusammenkunft im Haus von Frau Lushaba wurde wieder einmal deutlich, dass der Weg, den wir gemeinsam gehen wollen, nicht ohne Hindernisse zu bewältigen ist. Allein die verschiedenen Sprachen stellten eine Herausforderung dar: alles Gesagte musste vom Englischen ins Zulu und umgekehrt übersetzt werden, was für eine lebendige Diskussion nicht gerade hilfreich ist! Auch Unterschiede in Gewohnheiten und Traditionen machten sich bald bemerkbar. Beispielsweise fragten wir nach möeglichen freiwilligen Arbeitseinsätzen von Eltern und Nachbarn beim Bau des neuen Hauses: Eine Mutter wies zögerlich darauf hin, dass eventuelle “Volontäre” auf jeden Fall Bier und am besten noch Fleisch als Lohn erwarten würden. Missionar Weber konnte bestätigen, dass das eine traditionelle Regelung sei. Der Projektausschuss konnte dem aber nicht ohne weiteres zustimmen, da die Spenden nicht für Alkohol ausgegeben werden sollten. Daher haben wir uns darauf geeinigt, für grundlegende Arbeiten, wie z.B. das Mauern, professionelle Arbeiter unter Vertrag anzustellen. Um dabei immer noch die umliegende Wohnsiedlung miteinzubeziehen und soziale Gemeinschaft zu fördern, sollen die Arbeiter möglichst in der direkten Umgebung in Mafu gefunden werden. Für kleinere Arbeiten, wie z.B. Putzen des neuen Gebäude oder Hacken im geplanten Gemüsegarten, sei jedoch ein wirklich freiwilliger, d.h. unbezahlter Einsatz der Eltern gut vorstellbar.

Gerade angesichts dieser bestehenden Unterschiede tritt das Eine besonders deutlich hervor, das alle miteinander verbindet und trägt, die an diesem Projekt beteiligt sind: Unser gemeinsamer Glaube. Weil Gott uns zuerst geliebt hat, dürfen wir diese Liebe weitergeben und helfen, wo wir können! Dementsprechend wurde die Versammlung auch mit Gebet und Andacht eröffnet und beendet und so unter Seinen Segen gestellt.

Und wie geht es weiter? Sobald genügend Geld vorhanden ist, soll der Bau beginnen. Alle Beteiligten sind froh und dankbar über die Unterstützung, die wir durch Sie bereits erfahren durften und wir sagen gemeinsam: Siyabonga, Thank you, Baie Dankie und vielen, vielen Dank!!!

(Simone Weber)

Antworten