Missionsdirektor in Südafrika
25.04. 2022/lkm – In den zurückliegenden beiden Jahren war es wegen der Corona-Pandemie kaum möglich, nach Südafrika zu reisen. Im vergangenen November musste Missionsdirektor Roger Zieger (Bleckmar/Berlin) aus demselben Grund einen Aufenthalt bereits nach wenigen Tagen wieder abbrechen. Doch seither hat sich die Corona-Lage auch in Südafrika entspannt. So ist nun der Missionsdirektor am Ostermontag zu einem sechswöchigen Besuch dort eingetroffen. Gemeinsam mit dem südafrikanischen Repräsentanten der LKM, Missionar Christoph Weber (Lutherkirche/Durban), wird Zieger vor allem Projekte der LKM besuchen sowie Gespräche mit Partnerkirchen und -organisationen führen. Dazu gehört ein Treffen mit Pfarrer Helmut Paul, dem Vizebischof der Freien Ev.-Luth. Synode in Südafrika (FELSISA) sowie ein Treffen mit der Kirchenleitung der Lutherischen Kirche im südlichen Afrika (LCSA). Vom 28. April bis 1. Mai wird Zieger Ohlangeni, die älteste noch bestehende Missionsarbeit der LKM (seit 1892), besuchen und sich im Gespräch mit dem dortigen Missionar Peter Weber über die Missionsarbeit und die Entwicklung der in den letzten Jahren angelegten Macadamia-Plantage informieren. Mit dem Erlös aus den Macadamia-Ernten sollen die Pastorengehälter in der Diözese KwaZulu-Natal der LCSA und die Missionsarbeit der LKM mitfinanziert werden.

Zwischenzeitlich steht auch ein Abstecher nach Namibia auf dem Programm. Christen aus dem Caprivistreifen im Nordosten des Landes haben um ein Gespräch gebeten. Sie waren in Kontakt mit der LKM gekommen, als diese noch in Botswana tätig war. In dieser Zeit hatten Menschen aus dem Caprivistreifen Zuflucht in Flüchtlingslagern in Botswana gefunden und waren von der LKM mit betreut worden. Bereits damals hatten Sie um Hilfe und Betreuung durch die LKM in ihrer Heimatregion gebeten. Das Treffen, das vom 3. bis 6. Mai stattfinden soll, dient vor allem dazu, herauszufinden, welche Möglichkeiten die LKM oder ihre südafrikanischen Partner gegebenenfalls für eine solche Arbeit in Namibia sehen.
Die Ankunft des Missionsdirektors in Südafrika fiel gerade in die Tage, als die Provinz KwaZulu-Natal von schweren Überschwemmungen heimgesucht wurde. Besonders die Stadt Durban war stark betroffen. Die Lutherkirche und ihre Gemeinde blieben jedoch weitgehend verschont: „Wir hatten ein paar Mal etwa 40 cm Wasser im Keller, das von außen hereindrückte, aber es war sauberes Wasser und es hat keine größeren Schäden hinterlassen.“, berichtete Missionsrepräsentant Christoph Weber.
Wenn die Reise des Missionsdirektors diesmal planmäßig verläuft, wird er am 30. Mai nach Deutschland zurückkehren.