Junge Menschen auf der Leipziger Buchmesse (LBM)
Freitag 13.03.09
Junge Menschen auf der LBM:
Hier ist einfach für jeden etwas dabei. Es geht vom Alter 0 bis in die Unendlichkeit..
Besonders interessant sind jedoch die Angebote, die Junge Leute zum Lesen bringen sollen, und so geht es schon mit den ganz Kleinen los.
Hier auf der Messe gibt es Stände, die eher an einen Kindergarten als an eine Buchmesse erinnern. Sie sind quietsch bunt und voll mit Legosteinen, bunten Blumen, Luftballons und vielem mehr. Doch was steckt eigentlich dahinter? Zwischen all den Spielsachen befinden sich auch Kinderbücher wie zum Beispiel die kleine Raupe. Sie ist eine kleine Raupe, die sich den ganzen Tag mit Fressen beschäftigt, sich verpuppt und schließlich zu einem wunderschönen Schmetterling wird.
Einfach ein tolles Buch für Kinder. Dieses und ähnliche Bücher findet man zuhauf in der 2ten Halle der LBM. Sie bieten viel Möglichkeit für junge Menschen ihren Lesetrieb zu entwickeln. Daher sieht man auch viele Mütter die mit ihren Kinder an den Ständen anhalten und den Lesetrieb ihrer Kinder fördern.
Doch das ist erst der Anfang. Familientag ist erst der Sonntag. Ein Tag, der von quietsch bunten Luftballons und Kinderattraktionen beherrscht sein wird.
Außerdem ist auch ganz klar zu erkennen, wo hier die Interessen bei Jungs und Mädchen liegen. Während die Mädchen sich die Bücherregale ansehen und sie genau erforschen, sind die Jungs eher an den Spielkonsolen interessiert. So bilden sich vor Spielen wie Carracer und co. riesige Schlangen von wartenden jungen Männern, denen die Bücher nicht so wichtig sind wie die flimmernden Bildschirme. Die Mädchen hingegen wollen alles entdecken und gehen so langsam ihre Runden durch die Hallen. Sie sind sehr aufgeschlossen gegenüber allem Neuen und lassen sich leicht in Gespräche verwickeln.
Genauso unterschiedlich wie die Besucher der LBM sind auch die Stände. Es gibt große, kleine, viel besuchte und auch einige mit fast gar keinem Besuch. Besonders auffällig ist es, wie die Größenunterschiede verteilt sind. Bekannte Fernsehsender wie Arte oder ARD präsentieren sich auf riesigen Ständen, in denen sich die Massen tummeln. Andere Stände von Buchverlagen, die fast niemand kennt, bleiben zum größten Teil unbesucht.
Doch gerade da liegt meiner Meinung nach der Reiz der kleinen Aussteller. Sie sind meistens freundlicher als die großen und lassen sich außerdem viel leichter in ein Gespräch verwickeln, in dem sie gerne und gut Auskunft geben. Dies ist ein Punkt, den ich bei den großen Ausstellern noch sehr vermisse.
Bericht und Fotos (c) Jonathan K.