Humanitäre Hilfe in Osteuropa erwünscht
Altbischof Dr. Roth besuchte mit einer Delegation die Gemeinden der staatlich registrierten Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirchen in Weißrussland, zwei Kinderheime und staatliche Dienststellen. Begleitet wurde er von den beiden Projektleitern Günther Meese aus Norddeutschland und Horst Biemer aus Greifenstein, so wie einer Delegation aus Braunschweig mit Pfarrer Neddens, einem Vertreter der Lutherischen Kirchenmission so wie einem Theologiestudenten von der Theologischen Hochschule aus Oberursel als Dolmetscher.
“Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung seit 2001 und bitten Sie um weitere Hilfe”, so der Bevollmächtigte der Regierung von Belarus für Religion und Nationalitäten in Minsk. “Unsere Invaliden und Veteranen sind dankbar für Ihre Hilfe und hoffen auf weitere Hilfe”, so die Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Invaliden in Dubrowica, nahe der Tschernobyl-Sperrzone. “Ihre Hilfe ist immer willkommen”, so die Gemeindeleiterin in Orscha.- Das sind Äußerungen, die die Teilnehmer der Begegnungsreise durch die Gemeinden in Belarus vor Ort zur Kenntnis nehmen konnten.
Die Delegation führte die Reise vom 17.06.07 bis zum 24.07.07 durch. Sie fragten in allen Gemeinden nach Sinn und Zweck der humanitären Hilfe. Von denen, die die humanitäre Hilfe vor Ort verteilen, kamen ausschließlich positive Äußerungen. Sie baten darum, im Rahmen der staatlichen Gesetzgebung die geleistete Hilfe aus der SELK fortzusetzen.
Die Kirche in Belarus hat in Polosk ein Diakonisches Zentrum eingerichtet, über das alle Transporte in Zukunft laufen werden. Intensiv wurde in einigen Gemeinden nach einer Freizeit für Kinder der Gemeinden, wenn möglich in Deutschland, gefragt. Das war vor allem dort der Fall, wo die Umwelt durch Tschernobyl geschädigt ist und dieses Auswirkungen auf die Kinder hat. “Die Reisegruppe hat dieses Anliegen zur Kenntnis genommen, ohne Hilfe versprechen zu können”, sagte Roth.
Nach den Religionsgesetzen in Belarus darf kein Gottesdienst in privaten Räumen stattfinden, die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche in Deutschland hatte daher über den Verein Humanitäre Hilfe Osteuropa mitgeholfen, dass in Belarus in sechs Kirchengemeinden Bauobjekte finanziert wurden, bei drei Bauwerken besteht eine Patenschaft mit drei Gemeinden in Deutschland. In Gomel, die Patenschaft für das Gebäude hatte die SELK-Gemeinde in Braunschweig übernommen, wurde das angeschaffte Gebäude geweiht, über 50 Gottesdienstbesucher waren erschienen.
Altbischof Roth streicht eine Wand an.
Delegation auf Reisen …
Gomel: Kirchweihe
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