„Es soll keiner sagen, dass er in Deutschland nichts von Jesus gehört hat.“
So schreibt ein Schriftsteller in einem Brief, den er zusammen mit einem Paket Bibeln nach Leipzig geschickt hat. Dazu auch ein sehr großzügiges Angebot: Wir sollen doch einfach immer Bescheid sagen, sobald uns die Bibeln ausgehen, dann schickt er noch mehr dazu.
Nach einer Werbung in Ausgabe 16/2012 der Zeitschrift „idea-Spektrum“ kamen viele Anfragen zu unserm Missionsprojekt. Die Einen wollen einfach unser Nachrichtenblatt „Die Brücke“ bestellen. Andere fragen nach, wie sie uns durch ehrenamtliche Mitarbeit helfen können, beispielsweise das neue Büro in Volkmarsdorf (im Osten Leipzigs) zu unterstützen.
Der Artikel in der „idea-Spektrum“ Ausgabe 15/20012 „Die andere Revolution“ hatte viele Menschen bewegt. Zum einen beeindruckt es, dass Menschen im Iran sich trotz Lebensgefahr dem Christentum zuwenden. Zum anderen ist es ermutigend, zu sehen, wie viele persische Menschen im Ausland sich Christus zuwenden. Von daher der Begriff: „Die andere iranische Revolution.“
Die Werbung in „idea“ „Bibeln für Perser“ war ein kleiner Versuch, Hilfe zu mobilisieren. Denn in Leipzig wie auch in vielen anderen Gemeinden der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) ist die Nachfrage von Persern nach einem Taufunterricht oder nach einer Bibel groß. „Wir kommen da kaum hinterher“, Pfr. Dr. Gottfried Martens von der St. Marien-Gemeinde in Berlin-Zehlendorf beschwert sich gar schmunzelnd, dass ihm bald die biblischen Taufnamen ausgehen. „Dann müssen wir halt die unbekannten Namen ausprobieren wie Epaphroditus, Zeruja und Tychicus, oder wir fangen einfach wieder von vorn an?“*
Einige dieser persischen Christen treffen sich am Wochenende vom 4. bis zum 6. Mai im Missionshaus in Bleckmar, um sich besser kennenzulernen, Informationen über die Situation der Christen im Iran und in Deutschland auszutauschen, zu beten und Gottesdienste zu halten.
Missionar Hugo Gevers
*Dieser Satz ist kein Zitat, sondern ein Scherz von mir 🙂