Lutherische Kirchenmission

Bleckmarer Mission

Erwachsenen-Taufe und Bischofsbesuch in Durban

Am vergangenen Sonntag, dem 4. März durfte ich drei Erwachsene in unserer Gemeinde Phoenix in Durban taufen.

Sie haben Ende letzten Jahres zu unserer Kirche gefunden. Es sind ein Ehepaar und ein alleinstehender Mann. Das Ehepaar kommt von der hinduistischen Religion. Schon länger suchten sie im Christentum eine geistliche Heimat, in der sie sich wohlfühlten.

Zuerst gingen sie zu den Pfingstlern, blieben aber nicht lange dort, und fanden sich eines Sonntags bei uns in der Kirche ein, als Lesegottesdienst war. Gemeindeglieder haben sich um sie gekümmert und sie am nächsten Sonntag mir vorgestellt. Der alleinstehende Mann wohnt auch, wie das Ehepaar, in der Nähe der Kirche. Auch er war am Suchen, als andere Kirchen ihn enttäuscht haben. Schließlich ist er zu uns gestoßen.

Nach einem 6-wöchigen Taufunterricht haben wir sie am letzten Sonntag taufen können. Alle drei haben die Hoffnung, und es ist ihr Gebet, dass ihre Familienangehörigen auch zum Glauben an Jesus kommen, getauft und von ihren Sünden erlöst werden.

Zufällig war unser Bischof, Wilhelm Weber jr. auch gegenwärtig. Anlass dafür war eine von mir wiederholte Einladung, unsere Gemeinden Chatsworth und Phoenix zu besuchen. Es gelang ihm endlich dieses Wochenende zu kommen.

Am vergangenen Freitag traf er sich mit unseren beiden Kirchenvorständen. Am Samstagvormittag hielten seine beiden Begleiter aus der Lutherischen Kirche – Missouri-Synode, Professor John Pless und Deaconess Grace Raoh, Vorträge über die internationale Zusammenarbeit der verschiedenen lutherischen Seminare und das „Deaconess-Programm“ des Lutherischen Theologischen Seminars (LTS) in Pretoria.

Am Samstagabend besuchten Bischof Weber und seine Begleiter den Gottesdienst in Chatsworth, den wir ihres Besuches wegen auf den Sonnabend vorverlegt hatten. Anschließend gab es eine ausgiebige indische Mahlzeit. (Ich werde nicht verraten, wie viele Male der Bischof sich nachgefüllt hat. Wenn er das öfter macht, wird sich das schon an ihm zeigen. Aber dies ist fast unvermeidbar, wenn man regelmäßig Mahlzeiten aus der indischen Küche zu sich nimmt).

Am nächsten Tag, dem Sonntag, war der Bischof mit seinen Begleitern dann bei uns zum Gottesdienst und hielt die Predigt,wie auch am vorherigen Abend in Chatsworth. Im Taufgottesdienst hat er, ich denke besonders für die Täuflinge, sehr anschaulich am Schluss seiner Predigt geschildert, was die Taufe bedeutet. Für die Täuflinge, die alle eine schwere Vergangenheit mit sich tragen, war das bestimmt ein großer Segen.

Missionar Rainald Meyer

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