Erinnerung an Louis Harms. Todestag am 14.11.1865.
“Wir sind hier zusammen, um an Louis Harms zu denken — nicht um ihn zu ehren, sondern Gott zu danken für den Segen, der von diesem Hermannsburger Pastor ausging.” Mit diesen Worten eröffnete Dr. Hartwig Harms seine kurze Ansprache am Grab von Louis Harms um 11.00 Uhr. Zusammengekommen war eine kleine Gruppe Interessierter, darunter auch Vertreter des Evangelisch-Lutherischen Missionswerks (ELM) in Hermannsburg, Detlev Kohrs und Missionsdirektor Markus Nietzke der Lutherischen Kirchenmission (LKM) aus Bergen-Bleckmar. Am Grab wurde mit einer Gedenkandacht an den Segen gedacht, der von Louis Harms ausging. Drei Lieder, begleitet von einem Posaunenchor, Lesungen aus der Heiligen Schrift und aus Selbstzeugnissen von Harms und ein Gebet bildeten den Rahmen für die Gedenkandacht am Grab. Missionsdirektor Markus Nietzke zitierte im Rahmen der Gedenkandacht Selbstzeugnisse von Harms, Missionsdirektor i.R. Ernst August Lüdemann (Hermannsburg) sprach ein Dankgebet. Spuren vom Wirken Harms’ finden sich in zwei Missionswerken, der Louis-Harms-Konferenz, dem Louis-Harms-Kuratorium und nicht zuletzt in der Existenz verschiedener lutherischer Kirchen weltweit. “Er hat viel in Bewegung gebracht” führte Hartwig Harms aus, und zitiert dabei den Bruder Louis’ Theodor Harms, der damals anlässlich des Todes von Louis Harms 1865 von tausenden Zuschriften berichtete. “Wir wollen ihn nicht kopieren, nicht zum Maßstab nehmen — doch dankbar an ihn erinnern!” Damit ist zugleich auch benannt, worum es im Jubiläumsjahr (200 Jahre Louis Harms) geht und ging.