Den blauen Himmel unverstellt sehen …
Eduard Mörike beschreibt einen “Septembermorgen” (in Deutschland) wie folgt: “Im Nebel ruhet noch die Welt, noch träumen Wald und Wiesen: bald siehst du, wenn der Schleier fällt, den blauen Himmel unverstellt, herbstkräftig die gedämpfte Welt in warmen Golde fließen.”
Dabei hatte Mörike sicher nicht gerade Norddeutschland vor Augen, und erst recht nicht Bleckmar und das dortige Missionshaus der Lutherischen Kirchenmission (LKM). Noch ruht morgens Bleckmar nicht im Nebel, obwohl schon Wald und Wiesen träumen. Aber am 1. September 2009 konnte noch einmal der blaue Himmel “unverstellt” erlebt werden, sowohl was die Umbauten am Missionshaus angeht (die zweite Dachseite ist momentan in Arbeit) als auch bei einem Kennen-lern-Frühstück auf dem Missionsgelände. Geladen waren Prof. i.R. Dr. Wilhelm Rothfuchs und seine Frau Erna, die gerne einmal ein vertiefendes Gespräch mit Rainald und Hanna Meyer aus Durban, Südafrika geführt hätten. Bei strahlendem Sonnenschein geschah dieses, zu allseitiger Freude. Gastgeber dabei waren Missionsdirektor Markus Nietzke und seine Frau, Gisela. Meyers sind im Heimatdienst der LKM und leben zur Zeit mit ihren Söhnen in der Missionarswohnung in Bleckmar.
Bilder: 1. Bleckmar, wenn Wald und Wiesen träumen. 2. Die zweite Dachseite wird saniert. 3. Die Ehepaare Rothfuchs, Meyer und Nietzke in fröhlicher Runde.
(Zitat aus: REINERS, Ludwig: Der ewige Brunnen. Ein Hausbuch deutscher Dichtung. München, Beck, 3. Auflage der Jubiläumsausgabe 2007)