125 Jahre “Bleckmarer Mission” – Ein Wort an alle Unterstützer der LKM
„1. Wir erkennen es als unsere Pflicht, die alte lutherische Mission des Louis Harms, zunächst in Afrika, fortzusetzen.
2. Wir wollen dieses Missionswerk als ein kirchliches, das heißt, als das Missionswerk unserer Hannoverschen ev.-luth. Freikirche betreiben.“
Mit diesem Beschluss wurde heute vor 125 Jahren, am 14. Juni 1892, auf der Synode der Hannoverschen Evangelisch-Lutherischen Freikirche, einer Vorgängerkirche der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), im niedersächsischen Hermannsburg die „Mission der Hannoverschen Evangelisch-Lutherischen Freikirche“ gegründet, die unter ihrem heutigen Namen „Lutherische Kirchenmission (Bleckmarer Mission) e.V“ (LKM), das Missionswerk der SELK ist.

Bekanntmachung des Gründungsbeschlusses im Kirchenblatt der hannoverschen ev.-luth. Freikirche “Unter dem Kreuze” vom 3. Juli 1892
Auch 125 Jahre nach der Gründung ist die Arbeit der Lutherischen Kirchenmission noch aktuell und gefragt. Dies zeigt sich derzeit vor allem an der großen Nachfrage aus verschiedenen afrikanischen Kirchen nach Unterstützung bei der Ausbildung von Geistlichen für teilweise stark wachsende lutherische Kirchen.
Die LKM ist Teil christlicher Mission, die in unserer Zeit besonders in westlichen Gesellschaften vielfach nicht mehr verstanden oder ganz abgelehnt wird. Zum heutigen Jubliäumstag veröffentlicht die Missionsleitung der LKM daher folgendes Wort an alle Christen in den Gemeinden und Kirchen, die hinter der LKM stehen oder aus ihrer Arbeit hervorgegangen sind:
1. Die Missionsleitung der Lutherischen Kirchenmission (Bleckmarer Mission) e.V. ist dankbar für die vergangenen 125 Jahre, in denen die LKM von Jesus Christus, dem Herrn und Erlöser der Welt, durch Höhen und Tiefen getragen wurde und in denen auch durch die Boten der LKM das Evangelium verkündigt werden konnte.
2. Die Missionsleitung stellt sich uneingeschränkt hinter den Missionsbefehl, den Jesus Christus seinen Jüngern gegeben hat: „Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ (Matthäus 28,18-20)
3. Der Missionsbefehl ist universal, denn Gott ist Schöpfer und Herr der ganzen Welt. Mission bringt Menschen zusammen über alle Grenzen von Volk, Hautfarbe, Kultur, Alter oder Geschlecht und befreit zu neuem Leben.
4. Alle Menschen sind zum Heil in Jesus Christus gerufen. Allein am Glauben an Jesus Christus entscheiden sich Heil oder Unheil jedes Menschen: „In keinem anderen ist das Heil, auch ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.“ (Apostelgeschichte. 4,12)
5. Die Lutherische Kirchenmission handelt darum ihrem Auftrag gemäß, indem sie zum Glauben und zur Taufe ruft und darauf vertraut, dass Gott selbst seinen Heiligen Geist gibt und durch sein Wort seine Kirche baut.
6. Mission bleibt darum auch heute Aufgabe der Kirche und jedes einzelnen Christen, bis Jesus Christus am Ende aller Tage wiederkommt.
Bleckmar, 14. Juni 2017
Die Missionsleitung der Lutherischen Kirchenmission (Bleckmarer Mission) e.V.
Ein Beitrag zur Vorgeschichte der Missionsgründung steht im aktuellen Missionsblatt Nr. 4, Juni-Juli 2017, auf Seite 7 und 8.